Die Wahrheit des Blutes von Jean-Christophe Grange
Protagonist des neuen Werkes “Die Wahrheit des Blutes” von Jean-Christophe Grange ist Olivier Passan, ein Polizeikommissar und Einzelgänger. In seinem aktuellen Fall steht der Ermittler kurz vorm Durchbruch, einen cleveren Serienkiller zu fassen. Dieser hat es nach bisherigen Ermittlungen scheinbar auf schwangere Frauen abgesehen. Gleichzeitig hakt es im Privatleben Passans, seine Ehe ist offenbar gescheitert. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in einem Haus, doch geht das Ehepaar getrennte Wege. Passan versucht zu verstehen, warum er und seine Frau Naoko, eine Japanerin, nicht glücklich werden konnten.
Im Verlauf der Geschichte ereignen sich im Haus des Ehepaars seltsame und gefährliche Vorfälle und Passan ist sich vorerst sicher, dass es sich dabei um Racheakte des von ihm gejagten Killers handelt. Er versucht, die Vorkommnisse aufzuklären und stellt fest, dass die Vergangenheit seiner Frau Naoko geheimnisgeladen ist. Ihre Vergangenheit scheint mit den bedrohlichen Geschehnissen in einem engen Zusammenhang zu stehen.
Zwischen dem Verdächtigen Patrick Guillard und dem Ermittler Passan gibt es Ähnlichkeiten, so sind beide Waisen, die in Heimen aufgewachsen und nie adoptiert worden sind. Doch Passan konnte seine Vergangenheit bewältigen und hat es geschafft, sein Leben auf die richtige Bahn zu lenken. Guillard ist kriminell, doch intelligent und so hat er es bisher immer schaffen können, Passan zu entkommen und Spuren zu verwischen.
Der als “Geburtshelfer” bezeichnete Verdächtige und der Ermittler Passan sind besessen voneinander – Passan will Guillard schnappen und den Fall damit lösen, Guillard als Hermaphrodit sieht in Passan den fast hundertprozentigen Mann. Die Bessenheit Passans lässt ihn kaum mehr klar denken. Als die anfänglich harmlosen Vorfälle in seinem Haus bedrohlicher werden, gibt es für Passan nur noch eine Möglichkeit: er muss sich mit seiner Vergangenheit und der seiner Frau auseinandersetzen. Und nur er hat es in der Hand, wie alles für ihn ausgehen wird.
Jean-Christoph Grange ist als freier Journalist bereits für viele bekannte Magazine quer durch die ganze Welt gereist und konnte dabei intensive Erfahrungen mit den verschiedenen Kulturen auf unterschiedlichen Kontinenten sammeln. Seine Thriller sind besonders in seinem Heimatland Frankreich sehr beliebt, da er hervorragende Recherche mit ausgefallenen Schauplätzen verbindet. Er lehnt das “normale Böse” ab und bezeichnet seine Werke als Monstergeschichten. Wenn er nicht gerade an einem neuen Buch arbeitet, ist Grange Familienvater und Partner.
Bildquelle: Bastei-Luebbe, www.luebbe.de